…unseren U12-Meistertrainer Gernot SICK

Posted On 03 Jun 2016
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1.) Unser U-12 Meistertrainer hat mit unserem Jahrgang 2005 (und einem einzigen Spieler des Jahrganges 2004) den Meistertitel in der höchsten Gruppe im Gebiet A geschafft – Gernot, wie hoch ist dieser Erfolg einzuschätzen?

Es waren ja nicht nur die Meisterschaftsergebnisse, die uns positiv stimmten. Da waren noch einige starke Spiele und Erfolge gegen Mannschaften wie NK Maribor, Stadlau, WAC, Hartberg oder das Turnier in Gabersdorf, als wir mit Mannschaften wie Spartak Trnava, LASK und NK Maribor Gruppensieger wurden und im Achtelfinale Fiorentina 4:0 besiegen konnten. Für die sportliche Entwicklung ist mMn die Trainingsleistung und Intensität das Um und Auf. Da haben wir in den letzten Monaten neue Trainingsinhalte gefunden, die gerade richtig greifen. Dass die Jungs jedes Training so mitziehen ist sicher nicht selbstverständlich und der Schlüssel zur Weiterentwicklung. Über den Meistertitel freuen wir uns alle enorm, auch wenn das übergeordnete Ziel immer die sportliche Entwicklung sein wird und das einen Meistertitel nicht unbedingt beinhalten muss. Das Wichtigste: Die sportliche Weiterentwicklung im Frühjahr war richtig top.

2.) Die Siege gegen Sturm und GAK altersgleich – Anmerkung: alle anderen Teams außer JAZ, GAK und Sturm waren älter – sind schon ein positives Zeichen?

Es waren super Erfolge und auch ein mentaler Schritt der Jungs. Meist erstarren Buben wenn ein großer Name vor der Tür steht. Dieses Selbstbewusstsein haben sich die Jungs im Frühjahr erarbeitet. Das ist eine wichtige Erfahrung. Vor allem das Spiel gegen Sturm war beeindruckend. Da war es ja nicht nur das Ergebnis was uns freute. Noch mehr freute uns unsere dominante Spielweise. Innerhalb von 10 Tagen gegen beide Grazer Großklubs altersgleich zu gewinnen, ist schon was besonderes.

3.) Ernst Tanner hat in einem der letzten Kooperationsgespräche betont, dass das weniger mit unserer Kooperation als mit der tollen Arbeit, die bei uns verrichtet wird, zu tun hat – Untertreibung, oder hat er Recht?

Sicher hat er Recht. Von nix kommt nix. Beim JAZ arbeiten einfach viele engagierte Menschen. Da wird jeder irgendwie vom nächsten angesteckt und das überträgt sich auf Kinder, Mannschaften, Eltern und wird auch von Außenstehenden so wahrgenommen. Was da in den letzten 2 Jahren weitergegangen ist, ist eigentlich unglaublich. Vor 4 Jahren gab es noch eine einzige Kindermannschaft mit 5 Kinder. Jetzt sind es über 100 Kinder und wir können nicht alle, die zu uns wollen, aufnehmen. Mit der sportlichen Ausrichtung steigen nun natürlich auch die Herausforderungen. Da kommt in den kommenden 2-3 Jahren viel auf den Verein zu und da gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren, starke Entscheidungen zu treffen und den Weg nicht zu verlassen. Es werden viele neue Türen aufgehen, aber einfacher wird es deshalb sicherlich nicht.

4.) Du hast einmal gemeint, mit Sturm oder RED BULL werde man sich altersgleich nie messen können – doch ein Irrtum, wenn man die letzten Spiele (und nicht nur Ergebnisse) sieht?

Ja, das war ein Irrtum. Mit den 4 Neuzugängen im vergangenem Sommer kam ein frischer Wind und eine neue Qualität in die Mannschaft. Wir haben die Möglichkeit anders zu trainieren und da sind jetzt 7-8 Jungs die ohne weiteres bei RB Salzburg oder Sturm Graz spielen könnten. Gesamtmannschaftlich werden wir aber auch weiterhin nicht mitkommen. Das ist aber auch nicht unser Ziel. Es wäre für uns einfach nicht möglich zB 12-13 Spieler aus einem Jahrgang in eine Akademie zu bringen.

5.) Wer Dich kennt weiß, dass Du auch auf die anderen Teams, derzeit vor allem auf die Jahrgänge 2006 und 2007 schaust – deine Einschätzung zu deren Entwicklung?

Man braucht sich nur die Ergebnisse der letzten Top-Turniere im Mai ansehen. Da gibt es Spitzenergebnisse, Erfolge gegen Bundesligaverein oder sehr gute Spiele stehen ja schon fast an der „Wochenendordnung“. Gratulation der U11 auch zum Meistertitel. Super!
Was mich zB besonders freut. In Salzburg waren 10 Spieler aus 3 verschiedenen Jahrgängen dabei. Wie die Jungs miteinander umgingen, hatte man den Eindruck als ob sie in derselben Mannschaft spielen. Diese Eifersucht-, Neid-Stimmung hat da überhaupt keinen Platz und ich hoffe, dass das so bleibt und die Jungs sich gegenseitig weiterhelfen.