…unseren U10 Trainer als Spieler beim FC Gleisdorf
1.) Unser U-10 Trainer steht als Spieler mit dem FC Gleisdorf fast vor dem Meistertitel. Daher Frage 1 – Manuel, im letzten Spiel direkt gegen den zweiten Titelaspiranten St.Anna – werdet Ihr Meister?
JA, ich bin voll davon überzeugt, dass wir das letzte Spiel gegen St. Anna gewinnen und somit auch den Meistertitel einfahren werden. Uns würde ja auch ein Unentschieden reichen, wir werden aber mit Sicherheit auf einen Sieg spielen. Außerdem sind wir in der Rückrunde zu Hause noch ungeschlagen! Ich freue mich bereits riesig auf dieses Spiel.
2.) Du hast jahrelang Regionalliga gespielt – wie groß ist der Unterschied zwischen dritter und vierter Liga und was macht ihn aus?
Für mich persönlich ist der Unterschied schon extrem, vor allem dadurch, dass wir in Gleisdorf von Anfang an als Titelfavorit Nummer eins gehandelt worden sind. Dadurch wurde uns schon ein gewisser Druck auferlegt. Die Gegner in der Landesliga versuchen auch vermehrt das Spiel zu zerstören als es selbst zu machen. Ich kann mich an kaum ein Spiel erinnern in dem wir nicht das Spiel machen mussten und uns der Gegner bereits frühzeitig unter Druck setzte. In der Regionalliga gibt es da schon mehr Mannschaften die auch selbst das Spiel gestalten wollen und auch können.
3.) Nun zu eurer U-10 -mit Hannes Toth hast Du im Frühjahr eine schlagkräftige Truppe mit vielen Neuzugängen geformt – womit bist Du zufrieden, was ist weniger gut gelaufen?
Ja, wir sind mehr oder weniger mit einer komplett neuen Mannschaft in das Frühjahr gegangen. Umso beachtlicher sehe ich auch unsere Ergebnisse. Vor allem bei den internationalen Turnieren zeigten die Jungs ein großes kämpferisches Fußballherz. Wir sind einige male nicht gut in ein Turnier gestartet und haben es dann aber trotzdem mit einer Top-Platzierung beendet – das hat mir total imponiert. Besonders stolz bin ich auch über die einzelnen Entwicklungen der Kids. Nicht nur in fußballerischer, sondern auch in menschlicher Hinsicht hat sich hier einiges getan. Luft nach oben sehe ich insbesondere im spielerischen Bereich. Aber auch hier bin ich guter Dinge, dass wir uns steigern werden.
4.) Ihr seid als Duo offenbar sehr harmonisch, Hannes eher das Alphatier, Du eher zurückhaltend aber wie kann man sich intern eure Zusammenarbeit vorstellen?
Mit Hannes habe ich einen tollen Typen an meiner Seite, mit dem ich mich super verstehe und von dem ich auch schon einiges lernen konnte. Wie bereits von dir erwähnt läuft unsere Arbeit sehr harmonisch ab. Wir analysieren unsere Turniere wie auch Trainings gemeinsam und versuchen dann Schwerpunkte für die kommenden Trainingstage herauszufiltern. Zumeist bereite ich dann zu den einzelnen Schwerpunkten die Trainingspläne vor. Die Einheiten selbst wickeln wir dann gemeinsam ab. Hier versuchen wir auch so oft wie möglich die Gruppe zu teilen, damit wir jeden einzelnen noch genauer im Blick haben und somit die Trainingsqualität steigern können. Die organisatorische Arbeit leistet Hannes alleine, worüber ich ganz froh bin, denn das ist ein enormer Aufwand.
5.) Du warst schon bei einigen Hospitationen bei RBS – bist zusammen mit „Urli“ ein besonderer Verfechter der Horst-Wein-Schule, korrekt
Von „Funino“ – ein Spiel auf 4 Tore, das von Horst Wein entwickelt wurde bin ich total begeistert. Die zwei Tore auf der gegnerischen Endlinie zwingen die Jungs dazu, Fußball zuerst in ihrem Kopf und erst dann mit ihren Füßen zu spielen. Sie lernen das Spiel in allen Situationen zu lesen und zu analysieren, denn es ist immer wichtig zu wissen, welches der beiden Tore gerade weniger verteidigt und deshalb angegriffen werden muss. Bei den „Funino –Spielen“ machen die Kids wichtige Erfahrungen in den 4 Phasen einer jeden Problemlösung auf dem Fußballfeld: der Wahrnehmung, dem Verstehen, der Entscheidungsfindung und der technischen Ausführung der mental vorbereiteten, motorischen Aufgabe. Grob gesagt, dient das Entwicklungsmodell von Horst Wein zur optimalen Stimulation der Kreativität und Spielintelligenz. In diesem Zusammenhang möchte ich mich beim JAZ bedanken, dass ich Zusammen mit „Pep Urli“ dieses Seminar in Salzburg besuchen durfte.