…Mario Helmlinger (RBS Nachwuchstrainer)
Lieber Mario Helmlinger, das erste halbe Jahr Kooperation zwischen Red Bull Salzburg und dem JAZ GU‐Süd in Sachen Jugendarbeit ist vorüber, wie sieht eine erste Kurzbilanz hierzu aus?
Bereits im ersten gemeinsamen Jahr hat sich die Kooperation erfreulich entwickelt. Es ist sehr angenehm mit dem JAZ GU‐Süd zusammen zu arbeiten, denn die Trainer sind aufgeschlossen und sehr interessiert. Ich denke, dass so im gegenseitigen Austausch der Grundstein für eine gemeinsame erfolgreiche Zukunft gelegt worden ist. Im kommenden Jahr gilt es nun, die nächsten Schritte zu entwickeln, so dass alle Seiten, neben den beiden Vereinen vor allem auch die Nachwuchstalente, von der Kooperation entscheidend profitieren können.
Du selbst trainierst das U‐14 Team, eine ganz starke, vielleicht die stärkste Mannschaft aktuell im Jahrgang 1997 in Österreich?
Im Nachwuchsbereich ist es schwierig, um genau sagen zu können, wer jeweils das stärkste Team auf einer Stufe hat, denn oft spielen einige Talente bereits in der nächsthöheren Stufe, wodurch kein genauer Vergleich mehr möglich ist. Dies ist aber auch nicht so entscheidend, denn im Mittelpunkt steht die Entwicklung der einzelnen Spieler. Da haben wir bei RBS bestimmt ein hohes Entwicklungslevel und müssen uns vor niemandem verstecken.
Wir sind natürlich auch besonders auf unsere U‐14 stolz, die wir österreichweit noch immer unter den Top 10 sehen. Wie hoch ist etwa ein knappes 2:3 gegen die Admira oder klare Siege gegen Mattersburg und Wiener Neustadt einzuschätzen?
Wie gesagt, darf man in der Ausbildungsschiene Resultate nicht überbewerten, sondern muss immer die gesamte Entwicklung der Spieler, des Teams bzw. des Vereins im Auge behalten. Trotzdem sind gute Resultate kein Zufall, und wenn man mit den Großclubs mithalten kann, bestätigt dies die hervorragende Arbeit, die tagtäglich auf dem Trainingsplatz geleistet wird. Dies soll dazu motivieren, weiterhin mit absoluter Leidenschaft den eingeschlagenen Weg zu verfolgen.
Zurück zu unserer Zusammenarbeit: Was wünscht sich der österreichische Fußballmeister vom JAZ in der nächsten Saison?
Was man sich von jedem Partner wünscht: Ein respektvolles Miteinander, um gemeinsam den eingeschlagenen Weg weiter zu entwickeln! Wer weiß, vielleicht dauert es nicht mehr lange, und der erste JAZ‐Spieler schafft den Sprung zu RBS!
Abschließend zu deiner Person: Wie sehen die sportlichen Ziele des Mario Helmlinger in nächster Zeit mittel‐ und langfristig aus?
Grundsätzlich möchte ich die Qualität meiner Arbeit immer weiter verbessern. Nachwuchstalente auf ihrem Weg an die Spitze zu begleiten und auszubilden ist eine unglaublich herausfordernde und faszinierende Arbeit. Im Moment bietet RBS ein interessantes Umfeld, in dem ich meinen Teil zu einer guten Nachwuchsarbeit beitragen, und ich mich selbst gut weiter entwickeln kann.