…den AKA Admira Spieler Jakob MEIERHOFER
1.) Jakob Meierhofer zog es als ersten JAZ-Export im Sommer zur AKA Admira, mit deren U-18 er am vergangenen Samstag einen 3:2 Auswärtssieg in Kärnten feierte. Jaki, wie geht´s Dir zur Zeit?
Das erste halbe Jahr fiel von den Spielzeiten her eher mäßig aus. Aber ich blieb ehrgeizig und lernte eine Menge!
In einer Akademie ist der Konkurrenzkampf bereits sehr groß, weil es in jedem Jahrgang mindestens zwei oder sogar drei Tormänner gibt. Ich muss mich zurzeit gegen einen fußballerisch sehr guten 97er und einen erfahrenen 96er durchsetzen.
Seit der Winterpause spiele ich sehr häufig unter anderem gegen AKA Ried, AKA Tirol, AKA Rapid Wien oder, wie in der Frage bereits erwähnt, gegen AKA Kärnten. Zur Zeit bin ich sehr zufrieden mit meiner Rolle im Team!
Ich durfte auch schon gemeinsam mit den Profis (Kuttin und Leitner) trainieren – die Jugend hat bei der Admira einen sehr großen Stellenwert.
2.) Wie schwierig gestaltete sich die Eingewöhnungsphase, Du musstest ja auch umziehen, Schule wechseln etc. ?
Die ersten paar Tage im Internat fühlen sich natürlich ein wenig komisch und anders an als zu Hause bei den Eltern. Die Eingewöhnungsphase kommt einem vor wie ein langes Trainingslager! Da man aber meistens bereits in den Sommerferien „einzieht“ gestalten sich die ersten Tage sehr „Profi-ähnlich“. Man steht in der Früh auf um zu trainieren und hat danach von zirka 10 Uhr bis ungefähr um 14 Uhr frei. Dann ist wieder Trainingszeit! Man kommt sich vor wie ein Profi.
3.) Wie kann man sich den Wochenablauf eines AKA-Tormannes vorstellen ?
Montags und freitags haben wir von 7:55-13:45 Schule.
Am Nachmittag um 14:30 haben wir eine Trainingseinheit (90 min).
Dienstags und donnerstags haben wir je zwei Einheiten. Eine am Vor- und eine am Nachmittag. Daher haben wir auch nur drei Stunden Schule an diesen Tagen.
Mittwochs trainieren wir nur vormittags und daher zieht sich die Schule anschließend leider bis 15:25 hinaus. Aber den restlichen Nachmittag können wir dafür mit Whirlpool, Wärmebecken, Sauna, Massagen und Kältebecken verschwenden (wie an jedem anderen Tag auch). Wenn diese 7 Trainingseinheiten nicht reichen, gehen wir halt in die Kraftkammer.
Natürlich haben wir auch regelmäßiges Tormanntraining (ca.5 Mal in der Woche).
Am Wochenende (meist Samstag) ist Matchday!
4.) Immer wieder siehst Du Dir auch noch Spiele deiner alten Mannschaft an, zuletzt zweimal gegen AKA Steiermark-Sturm. Was ist heute anders bei dieser Mannschaft, in welchen Punkten erinnert sie dich noch an früher ?
Das stimmt und ich habe mich gefreut wieder einmal alle zu sehen!
Außer ein paar neuen Gesichtern, dem „neu zusammengestellten“ Trainerteam und einigen persönlichen Entwicklungen der einzelnen Spieler ist es noch genauso wie früher. Die Fanfamilie, der Spielstil und das große „Stadion“ in Pirka erinnerten mich an die gute alte Zeit!
5.) Dein Bruder Daniel Beichler hat am Sonntag die Austria aus dem Europacup geschossen, wie oft habt ihr überhaupt Gelegenheit, euch wechselseitig zuzusehen ?
Ich habe dieses Spiel gesehen und freute mich natürlich über sein Tor! Ich habe ein wenig Mitgefühl mit der Austria aber freu mich allerdings auch für Grödig, dass sie den Sprung nach Europa geschafft haben.
Mein neues „Zuhause“ in Wien erschwert es natürlich mich regelmäßig mit meinem Bruder zu treffen, aber wir geben unser Bestes. Gott sei Dank kann ich seine Spiele mit Sturm im Internat auf SKY verfolgen und sah daher auch das bittere Ausscheiden im Samsung-Cup gegen St.Pölten. Ich habe wahrlich mitgelitten. Ich hoffe, dass wir in Zukunft mehr Zeit finden um uns zu sehen und wünsche ihm weiterhin viel Erfolg und viele Tore!
Danke
–> Gern geschehen und ganz liebe GrÜße an aller JAZLER!!!